Zwei, drei Jahre über seinen Zenit, aber noch durchaus schmackhaft, gelingt es diesem Pinot Noir aus dem Jahre 1994, viele erdige Attribute mit einer gewissen Restfrucht im Diesseits zu halten. Er duftet nach Herbstlaub, Tabak, gedörrten und eingelegten Früchten und schmeichelt der Zunge mit Eleganz, einer beginnenden Todessüße und einem zarten Nachhall. Kein nach Wollust und „mehr“ duftender Gevrey, aber immerhin noch ein standhaftes und gut zu trinkendes, flüssiges Vergnügen.
Christian Fenske
Zusammen an einem Tisch sitzen, gemeinsam zu kommunizieren und zu genießen, das ist eine der herausragenden kulturellen Errungenschaft der Menschheit.
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