Im gelobten Land der Whisky Jünger! Reisebericht meiner Whiskytour durch Schottland.

Im gelobten Land der Whisky Jünger! Reisebericht meiner Whiskytour durch Schottland.

… ein kleiner Reisebericht über 5 intensive Tage im gelobten Land der Whisky Jünger.

Am Sonntag dem 29. April war es soweit und ich durfte zu meiner ersten fachkundig geführten Whisky Reise nach Schottland aufbrechen. Nach einem holprigen Start von 4 Std. Flugverspätung und einer abenteuerlichen Taxifahrt quer durch Schottland hatte ich meine Reisegruppe am frühen Abend eingeholt. Direkt mit dem Koffer in der Hand ging es ab zum ersten Info Tasting und im Anschluss zum gemeinsamen Abendessen mit der 17 köpfigen Reisegruppe. Untergebracht war ich im wunderschönen Hotel Crear Loch Fyne Hotel.

An Tag 2 hieß es früh aufstehen, um 3.45 Uhr klingelte mein Wecker, denn um 4.30 Uhr starteten wir mit dem Bus, um dann mit der Fähre auf die Whisky Insel Islay zu gelangen.

Schon beim Verlassen der Fähre in Port Ellen füllten sich die Lungen mit einen ganz speziellen Duft von Seetang, Salz und Torf. Mit dem ersten Atemzug erschließt sich das Geheimnis der Islay-Whiskys, man muss es selbst erleben um es zu verstehen. Auf dem Plan standen Führungen und Tastings bei Ardbeg, Kilchoman (inkl. Mittagessen) und einem sehr spannenden Warehouse Tasting bei Bruichladdich.

Da wir aber noch viel Zeit hatten, haben wir letztendlich ALLE Destillerien mit der Maid of Laphroaig (einem alten Schulbus aus dem letzten Jahrhundert) abgeklappert.

Bei Ardbeg hatten wir eine sehr professionelle Führung durch die komplette Produktionstätte mit anschließender Verkostung diverser Whiskys. Kurzer Fotostopp und Shopbesuch bei Laphroaig und Lagavulin.

Weiter ging es über schmale Straßen und idyllische Heidelandschaft mit gefühlt mehr Schafen als Einwohnern zur relativ jungen Farmdestillerie Kilchoman, wo auch noch der Chef selbst Führungen durchführt.

Danach ging es zum Warehouse Tasting zu Bruichladdich. Es gab 3 Fassproben: Bruichladdich 1989, Port Charlotte 2004 und Octomore 2005.

Zur Erfrischung haben wir uns im Anschluss einen wunderbaren Botanist Tonic mixen lassen; dies ist ein Gin, der ebenfalls bei Bruichladdich produziert wird.

Gut gelaunt ging es weiter nach Bowmore, dem Hauptort der Insel, der nicht nur wegen der hervorragenden Whiskys bekannt ist.

Dort gibt es die bekannte kreisrunde Dorfkirche, damit sich der Teufel, laut einer alten Sage, nicht in einer dunklen Ecke verstecken kann.

Schlussendlich fuhren wir nach Bunnahabhain und letztendlich nach Caol Ila, wo wir nur Fotos machen konnten, da um 16 Uhr Besucher Zentren auf der Insel geschlossen werden.

Um 20.00 Uhr startete unsere Fähre von Port Askaig aus nach Kennacraig, wo unser Tourbus auf uns wartete und uns glücklich, aber sehr müde von den vielfältigen Eindrücken, gegen 23.30 Uhr im Hotel ablieferte.

Dritter Tag. Nach einem echten Schottischen Frühstück hieß es Abschied nehmen vom Loch Fyne. Das malerische Küstenstädtchen Oban mit Führung und Tasting stand auf dem Programm.

Fotografieren war hier verboten, wegen laufender Produktion. Es wurden Little Bay und Oban 14 Jahre verkostet. Zu letzterem wurde kandierter Ingwer gereicht, um die Geschmacksrezeptoren anzuregen. In Oban zur Mittagszeit gibt es nichts besseres als frischen Fisch in Form von Fish & Chips zu verspeisen.

Nachmittags stand die wunderbare Dewar`s World of Whisky Aberfeldy auf dem Programm.

 

Ein absolutes Muss, mein Favorit! Abends stand ein Hotelwechsel an und wir checkten im Hotel Atholl Palace ein. Ein wunderschönes Hotel Schloss inkl. Schlossgespenst wie mir aus gut informierter Quelle versichert wurde. In der gemütlichen Hotelbar konnten wir unseren langen Tag bei einem Dram und Fachsimpeleien ausklingen lassen.

An Tag 4 ging es nach dem Frühstück Richtung Balmoral, um die Royal Lochnagar Distillery zu besuchen.

Die Destille gehört zum Diageo Konzern, zu dem unter anderem auch Talisker, Lagavulin und Oban gehören. Weiter ging es Richtung Speyside Cooperage, aber nicht ohne vorher in Dufftown Halt zu machen. Das beschauliche Örtchen ist einmal im Jahr Pilgerstädtchen für tausende Whisky Liebhaber.

Das weltberühmte Whisky Festival Spirit of Speyside findet dort alljährlich statt und wir waren leider genau einen Tag zu früh dort, um daran teilnehmen zu können.
Also weiter zu den Küfern in die Speyside Cooperage, wo wir zusehen konnten wie Fässer in 100 % Handarbeit hergestellt und aufgearbeitet werden.

Als Küfer durchläuft man eine 4 jährige Ausbildung ohne schulischen Unterricht, danach verdient man laut Reiseleiter besser als mancher Manager.
Die Arbeit ist körperlich unglaublich anstrengend und glaubt mir, diese Jungs brauchen definitiv keine Muckibude mehr.

Am Nachmittag stand die vorletzte Destille unserer Reise auf dem Programm. Ebenfalls zum Diageo Konzert gehört Cragganmore.

Klein und übersichtlich, aber mit striktem Fotografieverbot durften wir einen Blick in die Gärbehälter der Fermentation werfen, wo wir vom Wash oder Bier, welches vor der Destillation entsteht, probieren durften.

Zurück im Hotel stand am Abend ein weiteres Highlight auf dem Programm. Mr. Brian Townsend erfreute uns in deutscher Sprache mit einem Vortrag über die geschichtliche Bedeutung der Whiskys für Schottland.

Er schrieb bereits vor über 20 Jahren ein sehr interessantes Buch über die „ Lost Distillerys of Scotland“. Müde vom ereignisreichen Tag ging es lange nach der „Last Order“ ins Bett, denn am letzten und 5. Tag meiner Studienreise stand nur noch der Besuch von Tullibardine auf dem Programm. Der Besuch bei Tullibardine hatte es jedoch in sich!

Um 9.30 Uhr starteten wir mit der Besichtigung eines ultramodernen Komplexes. Ein altes Einkaufszentrum wurde vor einigen Jahren umgebaut und fungiert heute als Besucherzentrum.
Gebrannt wird dort jedoch nicht. Da der Alkoholausschank in Schottland erst ab 10.00 Uhr erlaubt ist und die Zeit etwas drängte durften wir 5 Whiskys in knapp 30 Minuten verkosten … es fühlte sich für mich aber eher wie eine „Schnellbetankung“ an.

Da die meisten Reiseteilnehmer gegen Mittag wieder Richtung Heimat starteten, endete unsere feucht fröhliche Reise schließlich mit Aussteigestopp am Flughafen Edinburgh und danach im Zentrum an der Waverly Station.

Zum Ausklang an diese perfekt und straff organisierte Rundreise verbrachte ich noch zwei weitere Tage in Edinburgh. Die Hauptstadt lockt mit vielen urigen Pubs und spannender Geschichte. Whiskyshops und allerlei Trendläden, die speziell auf Touristen ausgerichtet sind, runden das Bild der sehr schönen Altstadt ab.

Nach 7 Tagen Schottland und mit vielen neuen Eindrücken und neuem Wissen über das Nationalgetränk der Schotten im Gepäck, ging meine erst Reise in die Welt der Whiskys zu ENDE. Text und Bilder: Susanne

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