Nachfolgend ein paar Anmerkung zur diesjährigen Weinlese:
Die Weinlese wird uns diese Woche noch komplett in Anspruch nehmen und das Weinjahr 2016 hat uns wieder Einiges abverlangt. Zwar sind wir vor Hagel und Frost verschont geblieben, doch hat uns der extrem nasse Frühsommer schwer zu schaffen gemacht. Der falsche Mehltau (Peronospora) fand in den massiven Niederschlägen im Juni den idealen Nährboden, um sich in den Weinbergen auszubreiten. Aufgrund der feuchten Witterung und anhaltenden Niederschlägen war der Pflanzenschutz, gerade bei uns als biodynamisch arbeitender Betrieb, kaum vollumfänglich darstellbar. Am Ende des Tages bedeutet dies für uns Mindermengen von bis zu 30% beim Weissburgunder, Spätburgunder und auch beim Riesling müssen wir in der Basisqualität mit weniger Wein auskommen. Die Trauben sind von einer exzellenten Qualität und es hat sich auch in diesem Jahr ausgezahlt, dass wir die Lesemannschaft personell verstärken und somit alle unsere Weinberge in Handernte lesen konnten. Die Besonderheit in der diesjährigen Ernte waren die immer wiederkehrenden Lesepausen, um in den Toplagen mit jedem guten Tag, das Optimum in der Reife der Trauben herauszuholen. In mehreren Lesedurchgängen und diversen Lesebehältern haben wir bereits im Weinberg eine strikte Selektion der Trauben vorgenommen. Ergänzend hierzu hatten wir in diesem Jahr erstmals einen Sortiertisch im Weingut im Einsatz, um final die Trauben nochmals zu sortieren. Die ersten Moste sind bereits in der Gärung und wir können an dieser Stelle versichern, dass wir in der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Qualitäten alles daran setzen, dass wir auch künftig ein verlässlicher Partner und Lieferant von Weinen mit Handschrift und Charakter sind. Text: Frank Schuber
