Ein Interview mit dem einzig lebenden Wein-Weltkulturerbe
Frage: Man munkelt, für nur ein Glas Wein mäßiger Qualität würden Sie ihre Familie verkaufen? Wie stehen Sie zu diesem Gerücht?
Antwort: Hierbei handelt es sich wirklich nur um ein Gerücht, so etwas würde ich nur für eine wirklich gute Flasche Wein aus einem außergewöhnlich guten Jahrgang machen.
Frage: Sie sollen schon die besten und rarsten Tropfen dieser Erde probiert und vor allen Dingen getrunken haben. Was war für Sie der beste Rebensaft aller Zeiten?
Antwort: Das ist eines der großen Probleme meines fortgeschrittenen Alters, ich weiß es einfach nicht mehr. Es muss aber ein Rotwein gewesen sein. Ich bin ja ein Pinot-Boy!
Frage: An welchem Ort war es für Sie am schwersten an einen Tropfen Alkohol zu kommen?
Antwort: Das war einmal in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt auf einem Rastplatz in der Mongolei. Da bin ich fast verdurstet, wurde aber von einem japanischen Touristen und einem Schluck Sake aus dessen Flachmann dann doch noch gerettet.
Frage: Wie fühlen Sie sich ohne Genuss von Alkohol?
Antwort: Nicht gut.
Frage: Hand aufs Herz. Welchen anderen Lastern frönen Sie noch?
Antwort: Das Kartenspiel hat es mir noch angetan und ich kann einen leichten Hang zum Exhibitionismus nicht leugnen.
Frage: Wie sind Sie an ihr Vermögen gekommen, um sich diese teuren Bouteillen leisten zu können?
Antwort: Ich habe immer schon als profunder Witzbold und vor allen Dingen als Gasttrinker mein Geld verdient. Die Leute zahlen paradoxerweise sehr gerne dafür, dass ich ihnen ihre Weinflaschen leer trinken darf.
Frage: Was sagt ihre Familie zu ihrem expressiven Lebensstil?
Antwort: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es sich hierbei um eine Privatsache handelt und ich auf diese Frage nicht antworten möchte.
Frage: Haben Sie noch Zukunftspläne, Wünsche und Ziele?
Antwort: Ja. Ich würde gerne den ultimativen Witz erfinden.
Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.