Konstantin Filippou – Wien – Österreich
Eines der innovativsten und schmackhaftesten Menüs des ganzen Jahres wurde unlängst von Konstantin Filippou und seinem Team in seinem gleichnamigen Restaurant in Wien serviert. Eine wahres Potpourri aus verschiedenen Stilrichtungen und internationalen Küchentrends wurde an diesem Abend von einem wahren Kreativen genial in Szene gesetzt. Dass die Kochstationen des Österreicher Filippou (mit griechischen Wurzeln) unter anderem die Restaurants Arzak, Gordon Ramsay und das Steirereck waren, lässt sich nach diesem Menü nur erahnen. Vier oder sechs Gänge stehen hier prinzipiell zur Auswahl, und der noch sehr junge Koch scheint seinen eigenen kulinarischen Weg gefunden zu haben. Alles ist hier erlaubt, es muss nur herausragend schmecken. So einfach scheint hier die Devise zu sein. Douze Points nach Wien!
Ein Sauerteigbrot, und das richtig gut. Das reicht und schmeckt, mehr braucht der Mensch nicht.
Entenleberparfait, Johannisbeere. Leicht säuerlich mit gutem Stärke Moment, knackig, bissfest und der ideale Appetizer.
Frische Erbsen, Sardine und Hummerbutter. Grapefruitgelee, Forellencreme. Sicher nicht die großtartigsten Erbsen dieser Welt, aber bei dieser Zusammenstellung macht es die Gesamtkombination. Kraftvoll, wärmend und ein Hauch von Wiese und Meer am Gaumen.
Brandade (Fisch Püree), Saiblingskaviar und Safran. Ein kulinarischer Gruß aus Südfrankreich und dies gar nicht plump oder rustikal, sondern ungemein fein, leicht salzig und mit dem richtigen Safrangrad abgeschmeckt.
Langostino, Brokkoli, Krustentier und Zitrusfrucht. Gute Krustentiere gibt es nur in Meeresnähe? Weit gefehlt! Ein perfektes Stück genial in Szene gesetzt!
Jakobsmuschel mit Haselnüssen. Dashi Fond und frischer Trüffel. Eine riesige, fleischige Muschel trifft Japan und den Herbst und verbindet dieses mit dem Geschmack des Waldes. Genial lecker und eine wahre Sünde.
Bretonischer Hummer. Beurre blanc. Kohlrabi und Orange. Moderne Interpretation für die Augen, aber klassisch im Geschmack. Einfach nur gut.
Zweiter Teil der Mieral Taube.
… jetzt enttarnt. Ein sehr gute Taubengang, perfekt gegart.
Joghurt, Tamarillo und Petersilie. Auch die Desserts schwächeln hier nicht. Frisch, eine andere Aromatik und gutes Säurespiel.
Holler, Kren auf Pumpernickel. Wow!
Brombeere, Topinambur und Mascarpone. Perfekt!
Passionsfrucht Schokolade. Auch die drei Petit Fours glänzen ohne Fehl und Tadel. Wahrlich nichts von der Stange, sondern nur für die Sinne.
Weiße Schokolade mit Brennessel.
Hirsebällchen mit Johannisbeere und Erdbeere.
Restaurant Konstantin Filippou
Dominikanerbastei 17
1010 Wien
Österreich
Telefon: +43 1 5122229
www.konstantinfilippou.com