Javier San Pedro Ortega – Rioja – Spanien
Die Weinberge rund um das Rioja Städtchen Laguardia in der Rioja Alavesa sind mit einem Preis von 120 000 Euro pro Hektar mit Abstand die teuersten der ganzen Region. Ein Grund dafür ist ohne Frage das große Investment des gemeinsamen Rioja Projektes der Kellereien Vega Sicilia aus Ribera del Duero und Lafite-Rothschild aus Bordeaux namens Macan. Diese beiden Kellereien haben heimlich still und leise ganz viel Rebland aufgekauft, um dann vor ein paar Jahren ihr neues gemeinsames Weingut in der Rioja zu präsentieren.
Auch die Kellerei von Javier San Pedro Ortega liegt in diesem vom Himmel geküssten Gebiet, wo die Weinberge wie zarte Wellen geformt sind. Die lauen Winde und geringen Niederschlagsmengen sorgen für die besten Vegetationsbedingungen der auf Kalkstein fussenden Reben.
Weinbau wird von der Familie Ortega schon in der fünften Generation betrieben, und vor fünf Jahren hat Javier sich dann seinen Lebenstraum erfüllt und seine eigene Kellerei direkt gegenüber der zumindest architektonisch beeindruckenden Bodegas Ysios verwirklicht.
12 Hektar bestes Rebland brachte er und seine Familie in die neue Bodega mit, weitere 17 Hektar kann er durch seine langjährigen Kontakte nach seinen eigenen, sehr hohen Qualitätskriterien verarbeiten. Daraus werden inzwischen um die 300 000 Flaschen Weiß- und Rotwein produziert. Ein paar Flaschen Rosé sind natürlich auch noch dabei. Der Fasspark ist mit fast vierhundert Barriquefässern beeindruckend. Hier dominiert mit über 90 % die französische Eiche und wird von 10 % Fässern aus amerikanischer Eiche ergänzt.
Die Kellerei ist erst am Anfang ihrer Entwicklung. Ein paar auffallend fruchtig, jungendliche Weine, bis hin zu spannenden Einzellagen Abfüllungen geben ein breites Spektrum ab und belegen, dass Javier und sein Team noch sehr, sehr viel vor haben.