Als die Rotweintraube Italiens oder auch als Zinfandel in den USA ist der kräftige, weiche Primitivo bei uns bekannt. Der Name lässt sich von „primativo“ oder „primo“ (früh reifend) ableiten. Der Ursprung wird in Kroatien vermutet, da die Rebsorte „Crljenak Kaštelanski“ die genetisch identische DNA besitzt. Neben wenig Säure und Tannin finden wir Aromen von Zimt, Pfeffer, Pflaume und dunklen Waldfrüchten. Bekommen die Trauben allerdings zu viel Sonne ab, werden die Weine marmeladig.

Die italienische Rebsorte Sangiovese bildet die Grundlage für die besten Weine Italiens. Sie gedeiht in den so bekannten Anbaugebieten Chianti Classico, Brunello de Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Für die Vinifizierung von Weinen aus dieser Region ist meistens ein gesetzlicher Mindestanteil der Rebsorte im fertigen Wein notwendig. Die vielseitige Rebsorte kann sowohl im komplex-fruchtigen Stil ausgebaut werden als auch elegante, langlebige Weine hervorbringen. Bekannt sind auch die sogenannten „Supertoskaner“, Qualitätsweine aus der Toskana ohne DOC Status. Die Sangiovese Weine besitzen ein robustes Tanningerüst und eine hohe Säure und reifen sehr gut.