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Detailbeschreibung
«Augustbaum»: der alte Gewannenname für ein Filetstück innerhalb der Lage Sommeracher Katzenkopf. Der sandige Muschelkalkboden dieser Parzelle ist wohl einzigartig. Er verleiht den rund 40 Jahre alten Silvanerreben vornehme, klare, kräutrige und florale Noten. Dicht gestrickt, finessenreich und doch puristisch. Frisch und saftig. Vergoren und gereift in gebrauchten Holzfässern. Text: Weingut Richard Östreicher
Nach dem ersten Schluck zieht eine straffe Säure bemerkenswert flott durch den Körper. Kühl und schlank wirkt dieser Silvaner beim ersten Kennenlernen. Dass dieser aber auch noch virulente Attribute von weißem Tee, frischen Gewürzen und leicht unreifem Kernobst versprüht, schmeckt der süchtig gewordene Genießer erst ein paar Augenblicke später. Wie ein farbenfroher Regenbogen erscheint der Augustbaum Silvaner beim Genuss. Hier passiert viel und bei jedem Schluck verändert sich mehr. Wie bei allen Richard Östreicher Weinen ist das frappierende Ereignis sein ellenlanger Abgang und die großartige, druckvolle Tiefe. DE-ÖKO-006
Weingut Richard Östreicher
Das Weingut von Richard Östreicher ist im wahrsten Sinne klein und fein. Auf gerade einmal 3 Hektar Rebland, die insgesamt in über dreißig kleine Parzellen untergliedert sind, baut Richard Östreicher zusammen mit seiner Frau Kerstin Richter-Östreicher in der unterfränkischen Weinortschaft Sommerach Weltklasse Weine an. Neben der hier klassischen Rebsorte Silvaner wird auch der Weißburgunder und dem Chardonnay alle Achtung entgegen gebracht. Die wahre Liebe gilt beim Rotwein dem Pinot Noir, und da man nicht immer Pinot Noir trinken kann, wird ganz salomonisch auch noch ein bisschen Merlot und Cabernet Sauvignon produziert. Das spannende an allen Weinen ist deren Stilistik. Es sind allesamt keine lauten Weine; dezent und zumeist eher fruchtlos muss man sich ihre Größe erst „ertrinken“. Die Frucht ist subtil, die Gerbstoffe präsent, aber stets harmonisch. Die wahre Größe findet sich dann immer im Abgang wieder. Dort verweilen die Weine teilweise minutenlang. Entwickeln Nerv, Druck und eine sagenhafte ehrliche und leidenschaftliche “Erdigkeit”. Die Weine schmecken wie ihr Terroir und stehen wie flüssige Monumente im Mund. Handmade mit Liebe aus Franken. Die Welt braucht mehr von solchen Winzer/innen Persönlichkeiten!
„Jeder Jahrgang, jede Flasche erzählt eine ganz eigene Geschichte. Doch gute Geschichten brauchen Zeit.“ Das sagt Richard Östreicher.
Er führt das Weingut in vierter Generation im fränkischen Sommerach. Die sandigen bis steinigen Muschelkalkböden bilden die Basis für seine vielschichtigen und doch präzisen Weine mit mineralischer Spannung.
Die Vinifikation ist von Anfang an darauf ausgelegt, den Fingerabdruck der mageren Muschelkalkböden und des Jahres einzufangen. Das beginnt beim sanften Rebschnitt und geht über die rein mechanische Bodenbearbeitung – wenn es sein muss mit der Hacke – bis hin zur natürlichen Begrünung der Rebenzeilen für die optimale Nährstoffversorgung. Kunstdünger, Herbizide oder Insektizide haben hier nichts verloren. Genauso wenig wie künstliche Bewässerungsanlagen. Nur so bilden die Rebstöcke ein tiefes, kräftiges Wurzelsystem. Energie, die man in jeder Flasche spürt.
Intensive Laubarbeiten ausschließlich per Hand, schließlich die Grünlese, denn die Pflanzen und damit auch unsere Weine verzeihen keinen Fehler, wie etwa zu hohe Erträge. Den richtigen Lesezeitpunkt wählen. Wir wollen die Subtilität, die Finesse, die die Traube über das Jahr gespeichert hat, bewahren. Handlese. Zu 100 Prozent. Nur kerngesunde Lesegut kommt in den alten Gewölbekeller aus dem Jahre 1729.
Ohne Zugabe von Zuchthefen oder Temperatursteuerung wird der Most spontan vergoren. Die Weine bleiben bis zur Füllung auf der Vollhefe in Holzfässern. Vorzugsweise arbeitet Richard mit französischen Barriques. Mit viel Zeit – bis zu 30 Monate – dürfen die Weine auf der Vollhefe in Ruhe im Keller reifen. Nach nur einer Filtration kommen die Weine mit niedrig dosierter Schwefeldioxidzugabe in die Burgunder- oder Bordeauxflasche. Das Weingut ist biozertifiziert und Mitglied bei Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V. Text: Weingut Richard Östreicher
Name und Adresse des Erzeugers/Abfüllers: Weingut Richard Östreicher - Hauptstraße 15 - 97334 Sommerach - Deutschland
enthält Sulfite
Jede Rebsorte bringt ihre ganz eigenen Charakteristiken mit sich und beeinflusst maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Weins. Ob fruchtig und frisch, kräftig und vollmundig oder zart und elegant. Entdecken Sie auch seltene und lokale Rebsorten, die in bestimmten Regionen einzigartige Geschmackserlebnisse hervorbringen. Tauchen Sie ein, lassen Sie sich von den einzigartigen Aromen verzaubern und erweitern Sie Ihr Wissen über die faszinierende Welt der Rebsorten. Bereichern Sie Ihre Weinreise mit unserer erlesenen Auswahl und genießen Sie die vielfältigen Facetten, die jede Rebsorte zu bieten hat. Wir wünschen unvergessliche Weinmomente und freuen uns darauf, Sie auf Ihrer Geschmacksreise zu begleiten.
Silvaner
Ursprünglich stammt der Silvaner aus Österreich und wurde im 17. Jahrhundert nach Deutschland gebracht. Die Anbaugebiete Franken und Rheinhessen weisen die größten Hektarflächen der Rebsorte auf. Silvaner gilt als vielseitige Rebsorte, denn sie spiegelt das Terroir im Wein hervorragend wider, kann aber auch als fruchtiger, unkomplizierter Wein ausgebaut werden. Aufgrund der niedrigen Säure und des floralen Aromas erfreut sie sich in Deutschland großer Beliebtheit. Im Anbaugebiet Franken werden die Weine in Boxbeuteln abgefüllt.