Der Jahrgang 2022 war für uns eine echte Herausforderung
Den ganzen Sommer hatten wir viel zu wenig Niederschlag, wodurch natürlich auch die Reben gelitten haben. Durch gesunde und vitale Böden und gleichzeitig geringe Erträge konnten wir so gut es ging entgegenwirken.
Ende August starteten wir mit Sektgrundwein die Lese. Nach der 1. Woche waren wir auch hiermit durch.
Am 6.9., sprich in der zweiten Erntewoche, wurde aber alles anders:
An diesem Tag hatten wir ein Starkregen-Ereignis mit 60 L Niederschlag in 2 Stunden inklusive Hagel.
Gerade der Hagel verletzte viele Traube in der Region um Deidesheim. Ab dann konnten wir nicht mehr Stück für Stück alles abernten, sondern mussten täglich schauen, wie sich die Weinberge entwickeln.
Durch intensives Vorlesen konnten wir aber auch in den strak betroffen Anlagen noch top Ergebnisse ernten.
Hinzu kam, dass es ab der 2. Erntewoche immer wieder regnete, wodurch wir öfters die Lese am Tag abbrechen mussten und auf trockene Zeitintervalle hofften. Da jeder im Team stark motiviert war, war es auch kein Problem, die Wochenenden durch zu arbeiten und so immer den besten Zeitpunkt zu treffen, wodurch wir am Ende wirklich mit allen Ergebnissen sehr glücklich sind.
Abschließend kann man sagen, dass die Ernte 2022 wohl eine der schwierigsten Ernten war, die wir als junge Betriebsleiter je hatten. Jedoch wer sich viel Mühe gibt, wird auch reichlich belohnt
Wir persönlich freuen uns unheimlich auf den Jahrgang 2022. Text: Michael Andres