Domaine Denis Mortet Clos de Vougeot Grand Cru 2021
Domaine Denis Mortet Clos de Vougeot Grand Cru 2021
Pinot Noir,  trocken
2021
Burgund
Art:  Rot
Alkoholgehalt:  13% vol
Inhaltsangaben: 

enthält Sulfite

SW12080
540,00 € *
Inhalt: 0.75 Liter (720,00 € * / 1 Liter)

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Kurzbeschreibung Ein Grand Cru von Denis Mortet mit unvergleichlicher Eleganz.
Zum Wein

Detailbeschreibung

Der Jahrgang 2021 bei Denis Mortet:

 

Nach einem milden Winter bringt eine kalte Phase zwischen dem 9. und 16. Februar Frost bis -9°C. Um den 20. Februar herum steigen die Höchsttemperaturen auf etwa 20°C an. März, April und Mai sind kalt. Ende März steigen die Temperaturen sogar auf 27°C, was zu einem vorzeitigen Austrieb in vielen Parzellen führt. In den ersten Apriltagen lässt die hohe Temperatur das Grün förmlich explodieren. Leider führen drei Frostperioden im April mit Temperaturen bis zu -8°C zu erheblichen Schäden im Weinberg, verstärkt durch Schneefälle in der Nacht. Obwohl der Weinberg trotz Schutzmaßnahmen stark in Mitleidenschaft gezogen wird, ist im Mai ein deutlicher Unterschied zwischen den von Frost betroffenen und weniger betroffenen Weinbergen zu erkennen. Das ungleichmäßige Wachstum der Reben erschwert das Rebenbinden. Starke Gewitter mit Hagel bringen im Juni viel Wasser (50 bis 80 mm in 45 Minuten) und beeinträchtigen Blattwerk und Triebe erheblich, was das Ertragspotenzial deutlich verringert. Trotz einer schönen Blüte im Juni kommt es zu einem Phänomen des Fruchtansatzabfalls. Ende Juni wächst die Rebe wie eine Liane und erschwert die Grünarbeiten. Im August verzögert sich der Beginn der Véraison aufgrund ungünstigen Wetters. Aufgrund des Frosts im April ist die Reifung ungleichmäßig. Dank des sommerlichen Wetters in der ersten Septemberhälfte entwickeln sich die Trauben gut. Juni und September sind die einzigen Monate des Sommers mit normalen Temperaturen.

 

Die Weinlese beginnt am 17. September in guter Stimmung. Dank der enormen Arbeit unseres Teams während der Saison konnte der Jahrgang 2021 gerettet werden. Obwohl die Ernte um die Hälfte reduziert wurde, sind die Trauben gesund und reif.

 

Und der Wein?

Nach all diesen klimatischen Herausforderungen sind wir angenehm überrascht von der Qualität der Tannine sowie dem ausgewogenen und frischen Charakter der Weine. Dies bestätigt uns mehr denn je in unserer Arbeit, immer im Einklang mit der Natur zu sein, insbesondere bei einer so komplexen Wetterlage. Die Natur hat uns diese Aufmerksamkeit über unsere Erwartungen hinaus zurückgegeben.

 

Und der Wein Denis Mortet Clos de Vougeot Grand Cru 2021

 

In der renommierten Region des Clos-de-Vougeot entsteht Denis Mortets Grand Cru von unvergleichlicher Eleganz. Auf einer Höhe von 240 Metern, im unteren Bereich des Clos, wurzeln die 50 Jahre alten Rebstöcke in tiefgründigem, mergeligem Tertiärboden. Dieser ist geprägt von einer hohen Konzentration an Ton und feinem Schluff, was dem Wein seinen dichten und erdverbundenen Charakter verleiht.

 

Vom Weinberg bis ins Glas wird bei der Vinifizierung des Clos-de-Vougeot Grand Cru größter Wert auf Tradition und Handwerkskunst gelegt. Die handverlesenen Trauben, in kleinen Kisten gesammelt, durchlaufen eine strenge Auswahl. Die alkoholische Gärung erfolgt ausschließlich mit wilden Hefen, wobei der Umpump- und Einmaischprozess äußerst moderat gehandhabt wird. Die 18-monatige Reifung in Eichenfässern - 70% davon in neuen Fässern - verleiht dem Wein zusätzliche Komplexität und Tiefe.

 

Das Ergebnis ist ein Pinot Noir, der mit köstlichen Aromen von Kirschen, Veilchen und roten Beeren begeistert. Er mündet in ein lang anhaltendes Finale und offenbart mit der Zeit eine immer präzisere und seidigere Textur. Ein wahrer Ausdruck von Terroir und Handwerkskunst, der zwischen 12 und 14 Jahren nach der Ernte seinen Höhepunkt erreicht. Gesamtproduktion: 1.500 Flaschen.

 

Die Lage Clos de Vougeot wurde erstmals im 11. Jahrhundert von Zisterziensermönchen angelegt, wobei die Lage umgebende Mauer (Clos) und das dort errichtete Schloss erst später erbaut wurden. Clos de Vougeot ist in achtzehn lieux-dits unterteilt, was die Tatsache widerspiegelt, dass das Land historisch zwischen den Zisterziensermönchen, die die ursprünglichen Reben pflanzten, der römisch-katholischen Kirche und der französischen Krone aufgeteilt war.

 

Diese Aufteilungen wurden nach der Französischen Revolution weniger bedeutsam, als das Land vom Staat konfisziert und 1791 bei einer Auktion verkauft wurde. Nach einer Reihe von Besitzern gelangte es in die Hände von Julien-Jules Ouvrard, dem Sohn von Napoléons Bankier Gabriel-Julien Ouvrard.

 

Es blieb fast das ganze 19. Jahrhundert über im Besitz der Familie Ouvrard, bevor es 1889 an lokale Händler verkauft wurde. Nachfolgende Besitzerwechsel führten dazu, dass das Land erheblich aufgeteilt wurde, sodass es heute mehr als 80 Besitzer im Clos de Vougeot gibt.

 

Der größte davon ist mit etwa fünf Hektar das Château de la Tour, aber auch die Domaine Méo-Camuzet, Louis Jadot und Gros Frère et Soeur haben bedeutende Anteile am Clos. Der Clos de Vougeot wurde 1937 offiziell als Grand-Cru klassifiziert und nach der Lage des Clos abgegrenzt, und nicht nach der eigentlichen Qualität des Terroirs. In der modernen Weinwelt stellt sich die Frage, ob diese Entscheidung den hohen Standards entspricht, die an die anderen Burgunder Grand Crus gestellt werden.

 

Das Terroir ist in der Tat vielfältig. Der höchste Teil des Weinbergs hat das beste Terroir mit Böden aus dränierendem, kieseligem Kalkstein. Weiter unten am Hang steigt der Tonanteil – der Mittelhang ist immer noch erheblich gut entwässert- während der unterste Teil des Weinbergs in der Nähe der Straße viel mehr Wasser im Boden hält. Die höchsten Hänge profitieren auch von einer sanften östlichen Ausrichtung, die ihnen einen besseren Zugang zur Morgensonne bietet.

 

Das ungleichmäßige Terroir des Clos de Vougeot war vor seiner Fragmentierung weniger problematisch, da Trauben aus dem gesamten Gebiet gemischt werden konnten. Jetzt stellt jeder Winzer Wein aus nur einem kleinen Stück Terroir her, manchmal Trauben, die eines Grand-Cru-Status würdig sind – aber manchmal auch nicht. Das bedeutet, dass moderner Clos de Vougeot-Wein von sehr variabler Qualität sind.

 

Die Einzellage Clos de Vougeot oder auch Clos Vougeot genannt ist einer der größten Grand-Cru-Weinberg in der Unterregion Côte de Nuits im nördlichen Burgund. Wie die meisten Weinberge an der Côte de Nuits ist auch Clos de Vougeot vollständig mit der Pinot Noir Rebe bepflanzt. Der Weinberg erstreckt sich über 50 Hektar Land. Er ist nach Corton der zweitgrößte Weinberg der gesamten Côte d'Or. Die Grand-Cru-Weinberge Musigny, Echezeaux und Grands-Echezeaux befinden sich an den Hängen oberhalb von Clos de Vougeot und bilden dessen westliche Grenze. Jenseits der nördlichen Grenze des „Clos" Geländes liegen die vier Premier-Cru-Weinlagen von Vougeot, die zusammen eine kleine Fläche von 11,7 Hektar ausmachen. Hier befinden sich auch die drei Hektar des Dorfweines Vougeot.


 

Zum Winzer

Domaine Denis Mortet

Die Domaine Dennis Mortet, die sich heute bereits von Diax über die Dijon Plateau Ebene bis hin nach Vougeot erstreckt, ist in ständiger Bewegung. Die junge Mortet Familie bewirtschaftet seit 2006 das Weingut im Burgund. Die Devise ist hier, sich immer weiter zu entwickeln. Sohn Arnaut Mortet schreckt bei der Weinherstellung nicht vor Veränderungen zurück. Das Weingut ist seit zwei Jahren auch Mitglied des „Chambers of Agriculture“, setzt also auf ökologische und nachhaltige Weinherstellung.

 

Die Rebfläche umfasst 16ha. Bevor der Wein im Keller vergärt, ist der naturnahe Anbau mit exzellenten Böden sehr wichtig. Man versucht weniger zu pflügen, um die Struktur des Bodens zu schützen. Das Trimmen mit einer Heckenschere klingt aufwendig, ist aber für die Domaine ein fester Arbeitsschritt. Clémence und Arnaut nutzen für die Gärung ihrer fantastischen Weine bevorzugt kleine Trauben. Diese geben einen besseren Saft. Um eine hohe Fruchtkonzentration zu erhalten, nutzen sie seit 2010 eine Ganztraubenpresse. Für die Gärung werden nur wenige neue Holzfässer genutzt. Die Domaine Mortet hat sich ihre eigene Formel des Erfolgs geschaffen: „go as far as possible“. Veränderungen, Fortschritt und kollektives Arbeiten gehört bei Familie Mortet genau so wie gesunde Böden, natürliche Hefen und Nachhaltigkeit zum Weinanbau dazu.

 

Name und Adresse des Erzeugers/Abfüllers: Domaine Denis Mortet - 22 Rue de l'Église - 21220 Gevrey-Chambertin - Frankreich

 

Steckbrief
Artikelnr. SW12080
Jahr 2021
Land Frankreich
Region Burgund
Art Rot
Ausbau trocken
Rebsorten Pinot Noir
Alkoholgehalt 13% vol
Allergene

enthält Sulfite

Zur Rebsorte

Jede Rebsorte bringt ihre ganz eigenen Charakteristiken mit sich und beeinflusst maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Weins. Ob fruchtig und frisch, kräftig und vollmundig oder zart und elegant. Entdecken Sie auch seltene und lokale Rebsorten, die in bestimmten Regionen einzigartige Geschmackserlebnisse hervorbringen. Tauchen Sie ein, lassen Sie sich von den einzigartigen Aromen verzaubern und erweitern Sie Ihr Wissen über die faszinierende Welt der Rebsorten. Bereichern Sie Ihre Weinreise mit unserer erlesenen Auswahl und genießen Sie die vielfältigen Facetten, die jede Rebsorte zu bieten hat. Wir wünschen unvergessliche Weinmomente und freuen uns darauf, Sie auf Ihrer Geschmacksreise zu begleiten.

 

Pinot Noir

Der Pinot Noir wurde erstmals vor über 2000 Jahren im französischem Burgund angebaut und ist somit eine der ältesten Rebsorten der Welt.
Die Trauben zeigen sich am Rebstock wie in einer Zapfenform einer Kiefer, welche in Frankreich als „pin“ bezeichnet wird. Es wird vermutet, dass daher der Name „Pinot Noir“ abgeleitet wurde.

Die edle und äußerst hochwertige Rebsorte erreicht Spitzenpreise auf dem Weltmarkt und wird überwiegend in Frankreich vinifiziert. Neben dem Anbau in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die bekanntesten Regionen in Frankreich demnach das Burgund, Loire-Tal, Elsass und das Languedoc. Ein kühles Klima und kalkhaltige Böden kommen der Pilz anfälligen Rebsorte zu Gute und verleihen ihr Finesse und Struktur.

Im Glas erkennt man den Pinot Noir durch seine geringe Farbintensität. Der typische Duft von Waldbeeren, Veilchen, Erdbeeren, Pilzen und Umami ist unverkennbar. Weich, samtig mit wenig Tannin und ausgezeichnet mit einem hohen Lagerpotenzial wird die Rebe auch „ die Königin der Rebsorten“ genannt. Nicht unwichtig ist auch der Anbau der Rebe für Schaumweine, sowohl im Verschnitt als auch für Roséweine und Blanc de Noirs, welche hauptsächlich in der Champagne produziert werden.

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