Die Familienmitglieder Roty bilden eine sehr introvertierte Gemeinschaft, sodass nur wenige Fakten über die Domaine bekannt sind. So sagte Joseph Roty einmal: „Niemand außer mir kennt das Alter meiner Frau, oder die Größe meiner Weinberge“...

Auch nach dem Tod Josephs 2008 arbeiten seine Söhne Phillipe und Pierre-Jean hinter den Kulissen des sonst so präsenten und populären Anbaugebiets. Seit Anfang der 90er Jahre stand Phillipe Roty seinem Vater zur Seite und leitete mit ihm zusammen die Geschicke des Gutes. Der Tod des Vaters hat an der traditionellen Arbeitsweise des Weingutes nichts geändert. Auch heute versucht man die terroir- und rebsortentypischen Aromen bestmöglich im Wein zu erhalten. Die Weinberge sind teilweise extrem alt. So besitzt die Familie Parzellen, deren Stöcke bereits 1881 gepflanzt worden sind.

Die Vinifikation erfolgt temperaturkontrolliert bei weniger als 30°C, die Fasslagerung wird in teils neuen und gebrauchten Barriques durchgeführt. Die neuen Fässer sind in der Regel sehr hoch getoastet, wodurch sie auch nach mehrfacher Benutzung noch vermehrt Röstaromen abgeben.

Vor allem die breite Sortierung seiner Marsannays repräsentiert eine lang unterschätzte Appellation in Bestform, was nun in absehbarer Zeit in einer offiziellen Anerkennung Ausdruck finden sollte. In Marsannay sollen die besten Lagen, woran Roty überwiegend Anteile hält, 1er Cru Status bekommen.

Name und Adresse des Erzeugers/Abfüllers: Domaine Joseph Roty - 24 Rue Mal de Lattre de Tassigny - 21220 Gevrey-Chambertin - Frankreich

Eckdaten der Domaine J. Roty: 9,2 ha.