Glera
Glera ist die offizielle Bezeichnung für die weiße Rebsorte, die zuvor als Prosecco bekannt war. Diese Namensänderung erfolgte 2009, um Verwirrung zu vermeiden, da "Prosecco" sowohl für die Rebsorte als auch für Perl- und Schaumwein verwendet wurde. Die Umbenennung trennte klar die Herkunftsbezeichnung (Prosecco) von der Rebsorten Bezeichnung (Glera). Vermutlich stammt die Sorte aus Venetien, wo es eine Stadt namens Glera nahe Triest gibt. Heute liegt das Hauptanbaugebiet in den DOC-Bereichen um Valdobbiadene und Conegliano.
Im Detail
Glera
Reinsortige Glera-Weine haben einen goldgelben Farbton und einen recht neutralen Geschmack. Daher werden hauptsächlich Schaum- und Perlweine produziert. Die weltweite Bekanntheit dieser Weine hat dazu geführt, dass die Anbaufläche seit 1990 mehr als verdoppelt wurde und derzeit etwa 18.437 Hektar beträgt.
Die Bezeichnung "Prosecco" gilt nun ausschließlich für qualitätsgeschützten Schaum- und Perlwein, hergestellt aus Glera-Trauben aus der gleichnamigen Anbauregion in Venetien. Diese Namensklarheit wurde geschaffen, um den missbräuchlichen Gebrauch des Begriffs Prosecco einzudämmen. Es sei auch angemerkt, dass Prosecco mittlerweile in Dosen verboten ist und nur noch in weißen und grünen Flaschen abgefüllt werden darf.